EU-Schulprogramm wird in Niedersachsen fortgesetzt
Kinder bekommen weiterhin Obst, Gemüse und Milch
Zum Schuljahr 2017/18 wurde das „EU-Schulobst- und -gemüseprogramm“ mit dem „EU-Schulmilchprogramm“ zum EU-Schulprogramm“ zusammen geführt. Bis Anfang Mai konnten sich niedersächsische Bildungseinrichtungen für die Teilnahme am EU-Schulprogramm bewerben. Wer im Schuljahr 2018/19 versorgt wird, kann sich auf frisches Obst und Gemüse sowie auf Milch freuen. Auch viele Schulen und Kindertageseinrichtungen in Göttingen und Umgebung wurden ausgewählt.
Die jährliche Finanzausstattung des EU-Schulprogramms, das Kindern frische Milch, Obst und Gemüse schmackhaft machen möchte, wurde um 20 Millionen auf 250 Millionen Euro erhöht. Für Niedersachsen werden mehr als vier Millionen Euro bereit gestellt. Weit über 800 Schulen und 400 Kindertageseinrichtungen nehmen vom Sommer 2018 bis zum Sommer im nächsten Jahr an dem Schulprogramm teil. „Das Fundament für eine gesunde Ernährung wird so bei den Jüngsten gelegt“, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Kinder in Schulkindergärten, Grundschulen in den Klassen 1 bis 4, Förderschulen und Landesbildungszentren mit den Klassen 1 bis 6 und Kindertagesstätten sind Empfänger. Während Schülerinnen und Schüler wöchentlich drei Portionen von bis zu 100 Gramm Obst und Gemüse erhalten, bekommen teilnehmende Einrichtungen bei der Schulmilch wöchentlich eine Portion von maximal einem Viertel Liter Milch für jedes Kind. Von der EU vorgeschrieben ist eine ernährungspädagogische Begleitung. Das könnten beispielsweise ein gemeinsames Schulfrühstück, die Einrichtung einer Koch-AG oder der Besuch eines Bauernhofes sein.
Übrigens: Als Partner zum Thema Milch unterstützt der Verein Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen mit Materialien zum Thema Milch. So können beispielsweise gegen Kaution gebührenfrei Milchbarwagen, Riesenmilchkannen, melkbare Holzkühe, Despenser für Milch, ein Glücksrad und mehr für Feste und Veranstaltungen ausgeliehen werden. Außerdem werden Informationsmaterialien bereit gestellt. Der Flyer mit näheren Informationen kann online von der Webseite www.milchwirtschaft.de herunter geladen werden. (sto.)