Gemeinsam bauen wir eine Zukunft
„Ein Haus – eine Welt
Für das Projekt „Ein Haus – eine Welt. Gemeinsam bauen wir Zukunft“ haben Schülerinnen und Schüler (SuS) einer regulären und einer Integrationsklasse der BBS 1 unter der Leitung des Bremer Bildhauers Uwe Schloen gemeinsam ein provisorisches Haus gebaut. In vier Gruppen beschäftigten sich die SuS mit dem Hausbau selbst, der filmischen Dokumentation, Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation der Vernissage. Sich austauschen, die Dinge aus der Sicht eines Anderen sehen, und als Team zu agieren – das waren die erklärten Ziele diese Projektes, das gemeinsam von der Kunstvermittlung des Kunstvereines Göttingen, des KAZ, des Stadtradios Göttingen und der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) ins Leben gerufen wurde.
Den circa 35 SuS der BBS1, die mitgearbeitet haben, stand bei der schulinternen Präsentation des dokumentarischen Films mehrmals das Grinsen ins Gesicht geschrieben. Sie alle haben einander besser kennengelernt in diesen fünf Tagen, haben diskutiert und sind doch anderer Meinung gewesen, aber etwas nehmen sie aus dieser Erfahrung mit: Dass es sich lohnt, sich anzustrengen, um etwas zu erreichen, und dass sie am Ende auf das Ergebnis ihrer Arbeit stolz sein können.
Selbst die sprachlichen Hürden haben die SuS dabei überwunden: Das Team, das zusammen mit dem Künstler sein handwerkliches Geschick beim Hausbau unter Beweis gestellt hat, schien sich scheinbar fast ohne Worte zu verständigen. Die geflüchteten Schüler fügten sich nahtlos in die Gruppen ein, und stachen oftmals mit besonderem Arbeitseifer hervor. Und es gab auch einiges zu tun: Das Team Öffentlichkeitsarbeit war unermüdlich mit Aufnahmegeräten und Mikrophonen unterwegs, um Mitschüler und andere Beteiligte für den geplanten Radiobeitrag zu interviewen, der im Stadtradio gesendet wird.
Das Film-Team war mit seiner Kamera überall präsent und wird mit der Unterstützung von Tobias Weide vom LEB einen zwanzigminütigen Film produzieren. Um die Organisation der Abschlussveranstaltung und einer Foto-Ausstellung kümmerte sich das Team um Anne Moldenhauer und Suse Köwing vom KAZ. Sowohl die Teamleiter wie auch die Lehrkräfte der BBS1 sind am Ende stolz auf die Kreativität und den Eifer ihrer Schüler. Auch Uwe Schloen sieht seine Erwartungen an das Projekt erfüllt: „Im Endeffekt, dass da ein Symbol steht für diese Woche und für dieses gemeinsame Arbeiten, und dass es die Schüler ein bisschen mehr zusammen gebracht hat.“
Die Ergebnisse wurden am Freitag, den 29. September in der Aula der BBS1 Arnoldi-Schule gezeigt. Das Haus kann noch bis zum 24. November werktags auf dem Gelände der Schule besichtigt werden.